Datensicherungsmethoden
- Vollsicherung A
- Vollsicherung B
- Inkrementelle Teilsicherung
- Differenzielle Teilsicherung
- Maßnahmen zur Sicherheit
- Backupstrategie
Vollsicherung A
Bei dieser Vollsicherung werden immer alle Daten in einen neuen Sicherungsordner kopiert. Siehe Fortlaufende Vollsicherung.Vorteile
- Direkte Verfügbarkeit der gesicherten Daten im Bedarfsfall.
- Unkomplizierte und schnelle Wiederherstellung der gesicherten Daten.
Nachteile
- Hoher Zeitaufwand und Speicherplatzbedarf gegenüber von Teilsicherungen.
Vollsicherung B
Bei dieser Vollsicherung werden nur die geänderten und neuen Daten immer in den gleichen Sicherungsordner kopiert. Siehe Datenspiegelung.Vorteile
- Direkte Verfügbarkeit der gesicherten Daten im Bedarfsfall.
- Unkomplizierte und schnelle Wiederherstellung der gesicherten Daten.
- Geringer Zeitaufwand gegenüber der Vollsicherung A.
Nachteile
- Hoher Speicherplatzbedarf gegenüber von Teilsicherungen.
Inkrementelle Teilsicherung
Bei einer inkrementellen Teilsicherung werden nur die geänderten und neuen Daten seit der letzten Teilsicherung in einen neuen Sicherungsordner gespeichert. Siehe Fortlaufende Teilsicherung (Inkrementell).Vorteile
- Geringer Zeitaufwand und Speicherplatzbedarf.
Nachteile
- Die Wiederherstellung der Datensicherung ist umständlich und zeitaufwendig, da hierfür die Vollsicherung und alle durchgeführten Teilsicherungen benötigt werden.
Differenzielle Teilsicherung
Bei einer differenziellen Teilsicherung werden immer alle geänderten und neuen Daten seit der letzten Vollsicherung in einen neuen Sicherungsordner gespeichert. Siehe Fortlaufende Teilsicherung (Differenziell).Vorteile
- Die Wiederherstellung der Datensicherung ist unkomplizierter und schneller als bei einer inkrementellen Teilsicherung, da nur die Vollsicherung und die letzte Teilsicherung benötigt wird.
Nachteile
- Höherer Zeitaufwand und Speicherplatzbedarf gegenüber der inkrementellen Teilsicherung.
Maßnahmen zur Sicherheit
- Die größtmögliche Sicherheit bietet Ihnen die Vollsicherung auf stetig wechselnde Speichermedien.
- Verwenden Sie für Ihre Sicherungen mindestens zwei verschiedene Speichermedien.
- Vermeiden Sie es mehrere Datensicherungen hintereinander auf das gleiche Speichermedium zu erstellen. Ansonsten kann bei Ausfall eines Mediums ein Datenverlust über einen längeren Zeitraum entstehen.
- Bei wichtigen Firmendaten sollte so oft wie möglich eine Vollsicherung an einem geschützten Ort (z.B. Banktresor) deponiert werden, um unvorhersehbare Ereignisse wie beispielsweise Diebstahl vorzubeugen.
- Schützen Sie mit einer Verschlüsselungssoftware Ihre Speichermedien vor unerlaubten Zugriffen. Siehe Freeware VeraCrypt.
Backupstrategie
Von Montag bis Donnerstag wird eine differenzielle Teilsicherung oder eine Vollsicherung auf ein separates Speichermedium durchgeführt. Für die Vollsicherung am Freitag werden zwei Speichermedien benötigt, wobei ein Speichermedium (E oder F) sich immer an einem geschützten Ort befindet.Wochensicherung
- Montag: Datensicherung auf Speichermedium A
- Dienstag: Datensicherung auf Speichermedium B
- Mittwoch: Datensicherung auf Speichermedium C
- Donnerstag: Datensicherung auf Speichermedium D
- Freitag: Vollsicherung auf Speichermedium E oder F
Sichern Sie auf jedem Speichermedium immer mehrere Generationen Ihre Daten, damit Sie im Notfall auf ältere Datenbestände zugreifen können. Wenn Sie beispielsweise auf jedem Speichermedium 4 Generationen Ihrer Datensicherungen speichern, dann können Sie immer auf den Datenbestand der letzten 4 Wochen zurückgreifen.